Wäsche in die Waschmaschine schmeißen und das Gerät anschalten – und der Rest ist Geschichte. Kein Waschpulver, kein Vorsortieren. Die Idee dahinter ist nicht neu, im Gegenteil: Intelligente Haushaltsgeräte hat LG schon seit mehreren Jahren im Gepäck – beispielsweise mit dem LG Twin Washer. Die Produkte reifen aber immer mehr aus.
Auf der CES in Las Vegas hat der Hersteller nun eine neue Waschmaschine enthüllt, die hauptsächlich mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Der LG ThinQ Washer arbeitet bei der Waschprozedur weitestgehend automatisch und soll Verbrauchern so den Alltag deutlich erleichtern.
Gesteuert wird die smarte Waschmaschine über die passende ThinQ-App auf dem Smartphone oder per Sprachbefehl. Dadurch muss man sich nicht im Haus befinden, um die Waschmaschine zu starten. Praktischerweise lässt sich der Status Quo des Waschgangs ebenfalls von unterwegs abfragen.
LG ThinQ Washer: Autonomes Waschen vorprogrammiert
Der große Aufwand für Verbraucher fällt mit der mitdenkenden Waschmaschine im Prinzip weg. Farben kann das Gerät (noch) nicht erkennen, dafür aber, aus welcher Faser die Kleidungsstücke gefertigt sind. Dementsprechend wählt die Maschine selbstständig das beste Waschprogramm aus.
Doch damit nicht genug: Der LG ThinQ Washer soll laut Herstellerangaben auch das Gewicht sowie das Volumen der Wäsche erkennen können. Das hat den praktischen Hintergrund, dass die Waschmaschine die perfekte Menge Waschpulver verwendet. Angaben auf der Waschmittelverpackung, wie viel Waschpulver pro Waschgang gebraucht wird, sind damit hinfällig. Leert sich der Waschmitteltank zusehends, erhält der Nutzer eine Nachricht von seiner Waschmaschine direkt auf sein Smartphone. Selbstständig Waschpulver bestellen kann der ThinQ Washer nämlich nicht.
KI-Waschmaschine vernetzt das Badezimmer
Das allein macht ein smartes Eigenheim aber noch nicht intelligent. Der entscheidende Punkt hierbei ist, dass der LG ThinQ Washer mit anderen smarten Geräten kommuniziert. Das heißt, dass die Waschmaschine beispielsweise mit dem Trockner Informationen austauscht. So müssen die nötigen Details nicht mehr vom Nutzer eingegeben werden, sondern kommen automatisch vom ThinQ Washer nebenan. Laut LG soll dadurch sowohl Zeit als auch Strom gespart werden.
Darüber hinaus lernt die Waschmaschine ihren Besitzer mit der Zeit immer besser kennen. Soll heißen, dass der LG ThinQ Washer die Vorlieben des Nutzers erlernt und daraufhin die vermeintlichen Lieblingsprogramme direkt vorschlägt. Auch spezielle Tipps – zum Beispiel, wie man Flecken richtig entfernt – sollen Teil der Intelligenz sein.
LG ThinQ Washer: Preis und Verfügbarkeit
Laut LG soll der ThinQ Washer im ersten Halbjahr 2020 in Nordamerika auf den Markt kommen; andere Märkte sollen folgen. Einen genauen Zeitpunkt nennt der Hersteller jedoch nicht. Angaben zum Preis machte LG ebenso wenig.