Hochgefährliche Sicherheitslücken: Jetzt Browser updaten!

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Neues Jahr, neue Browser-Updates. Ab sofort kannst du sowohl für den Chrome-Browser von Google als auch für Firefox von Mozilla neue Versionen nutzen. Und das gleichermaßen auf Desktop-Rechnern und Notebooks wie auch auf Handys. Wir verraten dir warum ein Update wichtig ist.
Browser Updates
Für die Browser Firefox und Chrome stehen wichtige, neue Updates zur Verfügung.Bildquelle: Hayo Lücke / inside digital

Der Beginn des neuen Jahres ist nicht nur wie dafür gemacht, die eigene Fitness wieder in Schwung zu bringen. Auch deine Computer solltest du auf dem aktuellen Stand der Dinge halten. Und am besten fängst du bei den auf deinem Notebook oder PC beziehungsweise Smartphone installierten Browser an. Denn sowohl für den Chrome-Browser von Google als auch für den Firefox-Browser gibt es jetzt wichtige, neue Versionen. Du solltest nicht lange mit einer Installation warten, wenn du sicher im Internet surfen möchtest.

Neue Chrome-Version verfügbar

Schon Mitte November vergangenen Jahres hat Google die Browser-Version Chrome 87 aus der Wiege gehoben. Jetzt gibt es mit Version 87.0.4280.141 für Windows, Mac und Linux eine aktualisierte Variante. Und die hat es in sich. Denn sie beseitigt nicht weniger als 16 neu entdeckte Sicherheitslücken. Und bis auf eine Ausnahme stuft Google die Gefahr dieser Lecks als „hoch“ ein. Das ist die zweithöchste Warnstufe, die Google aussprechen kann.

Und wie gefährlich die Sicherheitslücken offenbar sind, lässt sich auch an anderer Stelle ablesen. Für gleich fünf Schwachstellen, die Google in den vergangenen Wochen im Vertrauen mitgeteilt wurden, zahlt der amerikanische Internetkonzern im Rahmen seines Bug-Bounty-Programms eine Belohnung von jeweils zwischen 15.000 und 20.000 US-Dollar. Denn dank der Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten war Google in der Lage, die Schwachstellen zu beheben, ehe sie von Hackern auf breiter Front zu kriminellen Zwecken ausgenutzt werden konnten.

Auch Firefox- und Edge-Browser bekommen Sicherheits-Update

Solltest du auf deinem Rechner den Firefox-Browser nutzen, solltest du ebenfalls schnellstmöglich das neueste (außerplanmäßige) Update installieren. Denn Firefox 84.0.2 beseitigt eine Sicherheitslücke, die von den Entwicklern als „kritisch“ eingestuft wird. Die Vermutung von Mozilla: Installierst du das Update nicht, haben Hacker unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, beliebigen Code auf deinem Rechner auszuführen.

Der Edge-Browser von Microsoft basiert seit dem 17. Dezember auf Version 87.0.664.66. Mit dem jüngsten Update beseitigte der US-Konzern verschiedene Bugs und Leistungsprobleme. Eine neue Aktualisierung dürfte aber schon kurz vor dem Release stehen. Denn Edge basiert auf Chrome und ist eng an die neuesten Versionen des Google-Browsers gekoppelt. Zeitnah sollte es also einen Patch geben, der auch jene 16 neu entdeckten Sicherheitslücken der neuen 87er Version von Chrome implementiert.

Wie installiere ich ein Browser-Update?

Eine Aktualisierung von Chrome, Firefox und Edge funktioniert auf deinem PC oder Notebook grundsätzlich sehr ähnlich. Du musst dafür nur das Hauptmenü des Browsers aufrufen. Möglich ist das, indem du auf die drei vertikal (Chrome) oder horizontal (Firefox, Edge) angeordneten Punkte (Chrome, Edge) beziehungsweise Striche (Firefox) am Bildschirmrand rechts oben klickst.

Über den Menüpunkt „Hilfe“ kannst du anschließend die Browser-Info aufrufen („Über Google Chrome“, „Über Firefox“, „Infos zu Microsoft Edge“) und den dann startenden automatischen Update-Prozess abwarten. Wichtig: Die heruntergeladenen Updates werden erst dann wirksam auf deinem Computer installiert, wenn du deinen Browser neu startest.

Wie eingangs erwähnt: Beide oben genannten neuen Versionen von Chrome und Firefox stehen übrigens auch für Android-Ausführungen der Browser zur Verfügung. Auch hier solltest du auf deinem Smartphone und / oder Tablet die neuesten bereitliegenden Updates installieren, um sicher im Internet surfen zu können.

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Heinz-Werner Arens

    Reißerische Überschrift für einen ganz konventionellen, jährlich wiederkehrenden Aufruf. Einen bezug zu „Hochgefährlich“ habe ich leider nirgendwo gefunden.

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  2. Nutzerbild Snebo

    Ich kann dem Vorredner Heinz-Werner Arens nur zustimmen. Man beachte den einfachen Gedanken, dass immer mehr Updates und das Schließen sog. Sicherheitslücken stets auch mit einem stärkeren Ressourcenverbrauch einhergeht und mehr Leistung vom Arbeitsspeicher und Prozessor gefordert werden. Es dürfte niemanden entgangen sein, dass die Hardware, ganz gleich ob Tablet, PC oder Handys, trotz mittlerweile 8-Kern-Prozessoren, Arbeitsspeicher von 8 GB RAM und mehr, immer langsamer werden. Und dann bleibt nur noch die abschließende Bemerkung an alle Verbraucher: was meint ihr, für welche Version Eures Browsers interessiert sich die Hackergemeinde mehr, die aktuellste, die ja wahrscheinlich zunehmend auf nahezu jedem Gerät installiert ist oder ältere 🙂 die nur wenige nutzen. Ein kleiner Tipp am Rande, legt doch einfach einen Account als Nicht -Administrator auf eurem Gerät an und geht damit ins Internet (quasi ein Kinder- oder Jugendschutzkonto), das hat zur Folge, dass egal was am System verändert wird, ob durch den Nutzer oder Dritte aus dem Internet, es schlichtweg nicht gestattet wird, solange man nicht Admin ist. Das löst vllt nicht alle Probleme, aber es wäre für viele ein guter Anfang 🙂

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