Spam Anrufe: Diese gefährlichen Hotlines könnten dich abgezockt haben

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Du hast eine Service-Hotline gewählt und hoffst auf Hilfe. Stattdessen erwartet dich am anderen Ende der Leitung ein Betrüger im Namen eines großen Unternehmens und will dich abzocken. Wir haben die Infos, die du brauchst.
Silhouette eines Mannes, der telefoniert
So will man dich besser vor Spam-Anrufen schützen.Bildquelle: Hannah Wei/Unsplash

Eine unbekannte Nummer ruft dich an. Möglicherweise meldet sich Europol am anderen Ende der Leitung oder die örtliche Polizei. Spam-Anrufe sind für viele an der Tagesordnung und bei eingehenden Anrufen teils noch zu erkennen. Doch was ist, wenn du eine Service-Hotline heraussuchst und sie sich als Betrug entpuppt.

Betrug am Telefon: Das ist keine Fluggesellschaft

Hast du ein Anliegen, was eine bestimmte Firma betrifft, und du im Internet nach der Servicenummer suchst, schenkst du diesem Vertrauen. Doch Betrüger sind cleverer, als man womöglich denkt. Denn auch bei der Suche im Netz über einschlägige Suchmaschinen warten Fallen auf dich.

Hier hakt sich die Bundesnetzagentur (BNetzA) nun ein und warnt vor gefälschten Service-Hotlines, die sich als Fluggesellschaften ausgeben. Am anderen Ende der Leitung sitzt in Wahrheit allerdings ein Betrüger, der es nicht nur auf deine Daten, sondern auch auf dein Geld abgesehen hat – wie üblich.

Laut BNetzA und dessen Präsident, Klaus Müller, sind dabei nicht nur die Rufnummern, sondern gleich die gesamte Webseite manipuliert. Wollten Kunden etwa einen Flug umbuchen oder waren auf der Suche nach ihrem verlorenen Gepäck, war es ein leichtes Spiel für Betrüger, an sensible Kundendaten zu kommen. Darunter Daten vom Personalausweis, Kreditkarten oder Kontoverbindungen.

Gefälschte Hotlines aufgedeckt

Zugunsten des Verbraucherschutzes hat die Bundesnetzagentur nun zahlreiche, manipulierte Hotlines von vermeintlichen Fluggesellschaften stillgelegt. Zu erkennen waren die gefälschten Hotlines respektive Webseiten auch daran, dass Opfer des Öfteren dazu gebracht wurden, Fernzugriff-Software herunterzuladen. Dadurch sollen finanzielle Schäden in Höhe von bis zu 5.000 Euro entstanden sein.

Im Zweifelsfall rät die Bundesnetzagentur: „Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall bei den Fluggesellschaften direkt.“

Mehr Schutz für Verbraucher vor Trickbetrügern

Zumindest bei eingehenden Anrufen verlangt die BNetzA bereits einen besseren Schutz für Verbraucher vor Spam-Anrufen seitens der Provider. Diese sind seit Anfang des Monats dazu verpflichte, entsprechende Rufnummern als gefälscht zu enttarnen und infolgedessen nur noch anonymisiert auf dem Telefondisplay anzuzeigen.

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