Du willst mit aufs Foto? Hier sind jetzt Google Street View Autos unterwegs

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Ab sofort solltest du die Augen offenhalten. Denn: Google macht jetzt neue Aufnahmen für Google Street View. Wir zeigen dir, wann die Google-Autos bei dir vorbeifahren, wann die neuen Fotos online sind und wie du dein Haus unkenntlich machen lassen kannst.
Du willst mit aufs Foto? Hier sind jetzt Google Street View Autos unterwegs
Du willst mit aufs Foto? Hier sind jetzt Google Street View Autos unterwegsBildquelle: Google

Ob Urlaubsorte erkunden, sich in den Straßen einer unbekannten Stadt umsehen oder um zu schauen, wie ein Restaurant von außen aussieht: Das alles geht heute ganz einfach von zu Hause aus. Dazu muss man nur die Street-View-Ansicht in Google Maps auf dem Handy oder Computer aufrufen. Und nur Sekunden später ist man schon virtuell auf der Straße unterwegs. Das Problem in Deutschland: Die Aufnahmen in Google Street View stammen zum Großteil aus den Jahren 2010 und 2011, teilweise sind sie noch älter. Und in den vergangenen 13 Jahren haben sich viele Straßen, Gebäude und Parks verändert. Doch nun schickt Google seine Street-View-Autos los, die du ab dem 22. Juni auf den Straßen sehen kannst.

Deshalb sind die Street-View-Fotos so alt

Während in Städten wie London oder New York Google seine Street-View-Autos alle sechs Monate losschickt, um neue Bilder von den Straßen zu machen, ist in Deutschland über in Jahrzehnt nichts passiert. Der Grund: Als Google im Sommer 2010 die Straßen hierzulande fotografiert, sorgte das für viel Wirbel. Die Datenschützer schrien auf, viele Menschen wollten ihr Haus nicht im Internet sehen und sahen ihre Privatsphäre angegriffen oder hatten Sorge wegen erhöhter Einbruchsgefahr. Was folgte? Eine viertel Millionen Menschen in Deutschland ließ ihre Wohnhäuser unkenntlich machen. Google zog daraufhin genervt den Stecker und gab bekannt, die Street-View-Daten für Deutschland nicht mehr erweitern oder aktualisieren zu wollen. Bis heute.

Google Maps: So baust du einen Blitzer-Warner ein

„Wir planen, ab dem 22. Juni 2023 in Deutschland Bilder mit Street View-Autos aufzunehmen“, heißt es seitens Google. Wo und wann du die Street-View-Autos in den Straßen in deiner Nähe sehen können wirst, zeigt Google auf einer Sonderseite. Unter „Wo wir diesen Monat kartieren“ musst du nur Deutschland und dein Bundesland eingeben und siehst, wo die Google Street View Autos unterwegs sind. Hier siehst du auch, wie die Fahrzeuge aussehen, nach denen du Ausschau halten musst, wenn du mit auf dem Foto landen willst – freilich mit unkenntlich gemachtem Gesicht.

Wann kommen die neuen Bilder und wie lasse ich mein Haus verpixeln?

„Wir planen dieses Jahr, allerdings nicht vor Mitte Juli 2023, neue Bilder in Street View für Deutschland zu veröffentlichen“, heißt es. „Dazu gehören Fotos, die wir im Jahr 2023 machen werden, sowie Bilder aus dem Jahr 2022.“ Darüber hinaus lässt Google es weiterhin zu, dass du dein Wohnhaus oder deine Wohnung unkenntlich machen lassen kannst. Einen Antrag dafür kannst du auf dieser Internetseite stellen.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Bolli

    Warum muß ICH einen Antrag auf Verpixelung stellen ?
    Ist die KI etwa nicht in der Lage alle Privatliegenschaften unkenntlich zu
    gestalten ?
    Wer es möchte, hätte dann ja die Möglichkeit seinen Prachtbau öffentlich zu machen, indem er einen Antrag stellt ! !
    Die einfachsten Dinge werden mal wieder nicht gemacht.
    😎😎😇😇

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    • Nutzerbild Hendrik

      Wenn jemand an meinem Haus vorbeifährt, wird es ja auch nicht verpixelt. Und auf Google-Maps kann man die Häuser auch alle von oben sehen. Dazu muss ich dann schon einen Zaun aufstellen. Und das ist bei Street-View genau das gleiche. Ist ja schon nett, dass man sein Haus verpixeln lassen kann, wenn man sonst Angst vor irgendetwas hat.
      Wenn alle Häuser verpixelt werden oder jeder einen Antrag stellen müsste, um es NICHT zu verpixeln, dann ist Street-View nicht mehr schön anzusehen und man könnte sich das Ganze auch sparen.
      Einige Menschen wollen wirklich, dass wir uns Richtung Steinzeit entwickeln statt Richtung Zukunft.

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  2. Nutzerbild Minika woditsch

    Ich versteh nicht so ganz, warum man sein Haus verpixeln lässt? Wenn ich durch die Straßen von Düsseldorf gehe, wird es für den Moment auch nicht verpixelt. Wenn ich will, kann ich sogar erfahren, wer in dem Haus wohnt. Schau ich doch einfach mal auf das Namensschild.Und wenn ich es geschickt anstelle, kann ich sogar ein Foto machen. Also, wo bitte ist bei diesen „ichbingegenallesLeuten“ das Problem ?

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  3. Nutzerbild Hans bohnen

    Jeder der an meinem Haus vorbei geht kann es sehen ,also auch auf Google Maps sollte es so sein .

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