Amazon wird teurer: Der nächste Nackenschlag droht

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Amazon wird teuer. Nach dem bereits eine Preiserhöhung für Amazon Prime in den USA angekündigt wurde, soll nun eine Erhöhung für Music Unlimited nachfolgen. Drohen auch in Deutschland bald Preiserhöhungen durch Amazon?
Amazon erhöht die Preise: Diese Kunden betrifft es - so zahlst du weiter den alten Preis
Amazon erhöht die Preise: Diese Kunden betrifft es - so zahlst du weiter den alten PreisBildquelle: Photo by Christian Wiediger on Unsplash

Amazon wird teurer: Bereits im Februar hatte Amazon eine Erhöhung des Preises seiner Prime-Mitgliedschaft in den USA angekündigt. Der Preis für ein Jahresabo ist von 119 US-Dollar auf 139 US-Dollar gestiegen. Abonnenten, die monatlich zahlen, müssen eine Preiserhöhung von knapp 13 US-Dollar auf fast 15 US-Dollar verkraften. Nun erhöht man ebenso den Preis für Amazon Music Unlimited in den USA.

Amazon wird teurer: Das ändert sich bei Amazon Music Unlimited

Die gute Nachricht ist: Nicht jedes Abonnement ist von der Preiserhöhung betroffen. Nutzer, die ein separates Amazon Music Unlimited Abonnement ohne Prime besitzen, zahlen weiterhin 10 US-Dollar pro Monat. Nutzer, die auf Amazons Family Plan setzen, bleiben ebenso bei den derzeitigen 15 US-Dollar im Monat. Bisher konnten Amazon Prime-Mitglieder ihr Amazon Music Unlimited Abonnement für 8 US-Dollar im Monat beziehungsweise 4 US-Dollar im Monat bei Ein-Geräte-Abonnements (etwa für Echo Lautsprecher oder Fire TVs) abschließen. Künftig sollen stattdessen 9 US-Dollar beziehungsweise 5 US-Dollar fällig werden.

Im Endeffekt bedeutet dies, dass Amazon Prime-Mitglieder kaum noch eine Ermäßigung auf den zusätzlich abgeschlossenen Service erhalten. Der Preisunterschied von 9 US-Dollar zu 10 US-Dollar für das Abonnement ohne Prime-Mitgliedschaft fällt kaum noch ins Gewicht. Dadurch könnte sich eine Chance für andere Streaming-Services ergeben, Kunden vom Internetgiganten fortzulocken. Sowohl Tidal als auch Spotify bieten für nur einen Dollar mehr pro Monat eine größere Musikbibliothek als Amazons Musik-Service.

Allerdings bleiben weiterhin gute Gründe bestehen, trotz der Preiserhöhung bei Amazon Music Unlimited zu verbleiben. Denn bei dem Service handelt es sich um einen der wenigen Musik-Streamingdienste, der verlustfreies HD-Audio und Spatial-Audio-Formate unterstützt. Auch die Einbindungen in Smarthome Systeme dank Alexa sind beim Musik hören nützlich. Allerdings sind diese kein Alleinstellungsmerkmal für Amazon, da auch andere Streaming-Dienste wie Spotify gut mit Smarthome-Integrationen funktionieren. Wer auch mit weniger großer Musikvielfalt zufrieden ist, kann auf Prime Music als kostenlosen Service zur Prime-Mitgliedschaft zurückgreifen. Bei dieser stehen dir jedoch nur zwei Millionen Songs zur Verfügung, die nur auf einem Gerät gleichzeitig gestreamt werden können.

Kommen die Preiserhöhungen auch nach Deutschland?

Laut bisheriger Aussagen eines Amazon Sprechers betrifft diese Preiserhöhung nur die USA. Zum jetzigen Zeitpunkt sind also keinerlei Preiserhöhungen für deutsche Abonnements geplant. Da man im gleichen Atemzug jedoch betont hat, dass alles unter konstanter Beobachtung bleibt, hält man sich hier womöglich eine Hintertür offen. Auch wenn es bisher keine geplante Erhöhung gibt, könnte sich das im Laufe des Jahres ändern. Ein möglicher Grund dafür könnte sich aus den gestiegenen Strom- und Spritpreisen ergeben. Denn Amazon setzt auch hierzulande immer verstärkt auf Auslieferungen mit eigenen Fahrern und Fahrzeugen.

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8 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Arno Nühm

    Wenn es denn so kommt: Einfach dei Dienste nur damm nutzen, wenn sie einen echten Mehrwert bringen. Da man den ganzen Sermon montalich küdigen kann, sollt eman das Abo nur dann „aufleben“ lassen, wenn interessanter Content dazu kommt. Dann „wegbingen“ und Abo kündigen …

    HTH! ☺☻

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  2. Nutzerbild Seidinger

    Sollte Amazone mit seinen Preisen steigen, muß ich als Rentner natürlich genau abwägen was ich mache, denn die Renten steigen nur sehr wenig als das was ich ausgeben kann. Deshalb kann es leicht sein, dass ich mich trennen muss.

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  3. Nutzerbild Rudolf Irtel

    Freie Marktwirtschaft funktioniert eben so. Wenn ein großer geht,steigt eben ein anderer auf.

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  4. Nutzerbild Peter

    IKARUS:
    Wer der Sonne zu nah kommt, verbrennt sich die Flügel!

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  5. Nutzerbild EHA

    Bezos hat genug in der Hinterhand – dem ist das eh‘ wurscht…er wird dann was anderes machen oder das jetzt schon vorbereiten.

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  6. Nutzerbild Jaritz Software GmbH

    Uns hat amazon mehrfach anstelle von teurer Ware ein Stück Seife geschickt. Fast 8.000 Euro sind jetzt weg. Als wir das reklamiert haben und um Stellung und Ersatz baten, hat amazon unser Konto gelöscht. Wir kauften pro Jahr für etwa 100.000,- Euro Ware bei amazon. Jetzt liegt der ganze Vorgang beim Firmenanwalt und bald vor Gericht.

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  7. Nutzerbild David

    Ich werde wohl nicht verstehen, wie Menschen so versessen auf Musik sein können – und dann gehört sie dir nicht einmal. Dafür zahl ich doch nicht monatlich.

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  8. Nutzerbild Andreas Brosz

    Ein Amazon Sprecher sagte am 14. April 2022 das eine Erhöhung in Deutschland nicht geplant ist.
    Wir haben den 23.5.2022 und ich so eben eine E-Mail von Amazon erhalten… Preiserhöhung zum 24. Juni 2022 auf 89 Euro (von 79 Euro)

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