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Optik
Während sich das iPhone 6 und 6s optisch nicht voneinander unterschieden haben, glänzt das neue iPhone 7 im wahrsten Sinne des Wortes mit neuem Aussehen. Neben zwei neuen Farben für das iPhone 7 sind auch die Antennenlinien ein Stück nach oben versetzt worden. Die rückseitige Kamera liegt nicht, wie bei den Vorgängermodellen, komplett auf dem Gehäuse auf, sondern wird von diesem leicht umschlossen und vereint die beiden Komponenten miteinander.
Wie bei den beiden iPhone-6-Modellen besteht das iPhone 7 aus Aluminium, dessen Farbe mit dem neuen iPhone 7 einen neuen Anstrich bekommt. Stehen beim iPhone 6 lediglich drei Farben zur Auswahl sind es beim neuen iPhone 7 schon fünf. Dabei verliert der Kunde eine Auswahloption: Space Grey wurde aus dem Farbsortiment verbannt. Stattdessen erstrahlt das neue Smartphone von Apple in den beiden neuen Farbtönen Schwarz und Diamantschwarz. Letztere Variante erinnert an die anfänglichen iPhones der ersten Generationen. Das Diamantschwarz kommt in einem auffälligen Hochglanz daher, vor dem Apple in einem Atemzug auf seiner Website warnt. Das Hochglanzgehäuse sei anfälliger für „winizige Gebrauchsspuren“ als die anderen, matten Modelle. Die farbenfrohe Roségold-Variante, die erst mit dem iPhone 6s eingeführt wurde, steht neben Gold und Silber beim iPhone 7 ebenfalls zur Auswahl.
Das einzige optische Merkmal welches das neue iPhone 7 endgültig von den beiden Vorgängermodellen unterscheidet, ist die Verschiebung der Antennenlinien an den oberen Rand des samtigen Aluminiumgehäuses. Bei den dunkleren Modellen fallen diese somit kaum noch ins Auge, wohingegen das iPhone 6 und 6s besonders in hellen Nuancen auffällig mit den weißen Linien bestückt ist. In Sachen Gewicht hat das iPhone den Jojo-Effekt noch nicht überwunden: Während das iPhone 6 mit 129 g das Leichtgewicht der erstmals kurvigen Apple-Telefone war, zeigte sich der direkte Nachfolger mit 143 g etwas pfundiger. Auf dem Weg zurück zur schmaleren Linie stagniert das Gewicht des neuen iPhone 7 nun bei 138 g.
Auf die inneren Werte kommt es an
Spannender gestaltet sich ein Blick ins Innere der drei iPhones. Eine klare Entwicklung ist bei den verbauten 64-Bit-Chipsätzen zu beobachten, die sich durch drei Generationen ziehen. Während das iPhone 6 von einem A8 Chipsatz angetrieben wird, der auf zwei Kernen mit je 1,4 GHz taktet, verfügt das direkte Nachfolgemodell über einen Dual-Core-A9-Chip, der mit 1,85 GHz marginal mehr Arbeit verrichtet. Beim neuen iPhone 7 wurde ebenfalls ein neuer Apple Chipsatz verbaut. Generationenbedingt trägt der Prozessor die 10 im Namen und verfügt erstmals über vier Kerne. Zwar existieren noch keine Messwerte, ein der Veröffentlichung vorangegangener Benchmarktest deutete jedoch eine Taktfrequenz von etwa 2,37 GHz an. Damit ist das iPhone 7 in Sachen Prozessor, wie vom Hersteller vermarktet, das beste iPhone aller Zeiten.
Kamera
Auch in Sachen Bildaufnahme hat sich beim neuen iPhone 7 einiges getan, was das aktuelle Flaggschiff von seinen älteren Geschwistern abhebt. So verfügt das werkfrische Modell über eine frontseitige FaceTime HD-Kamera, die Selfies in 7 Megapixeln auflöst und Videos sogar in 1080 p auf den internen Speicher ablegt. Zum Vergleich: Im iPhone 6 wurde eine 1,2 Megapixel-Frontkamera verbaut, die Videos in 720 p aufnimmt. Das bessere iPhone 6s-Modell löst an der Front immerhin in 5 Megapixeln auf, visualisiert jedoch in der selben Videoauflösung wie das Vorgängermodell. Weitaus bessere Leistung liefert bei allen drei Generationen die integrierte Hauptkamera. Hier hat sich jedoch, zumindest in den Werten der letzten beiden Generationen, nicht viel ergeben. Iphone 6s wie 7 verfügen über eine 12-Megapixel-Kamera, die HD Videos in 1080 p mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde festhält. Einzig in der Farbgebung soll sich das iPhone 7 von seinem Vorgänger abheben. Im offiziellen Datenblatt gibt Apple als Spezifikation einen großen Farbumfang an, der dem iPhone 6s fehlt. Im Kameravergleich bleibt das iPhone 6 gegen seine jüngeren Familienmitglieder hinten. Die Hauptkamera verfügt über 8 Megapixel; einen Bildstabilisator sucht man in den Spezifikationen der sechsten Generationen zudem vergeblich. Diese Eigenschaft bleibt dem neuen iPhone vorbehalten. Die genauen Vergleichswerte wird der ausführliche iPhone-7-Test der inside-digital.de-Redaktion zeigen.
Akkuleistung
Als Stromspeicher dienen allen drei Apple-Smartphones Lithium-Ionen-Akkus. In jeder Generation fasste der Stromversorger dabei mehr Stromstunden. Das iPhone 6 steht bei diesem Vergleich nicht ganz unten auf dem Treppchen. Mit einer Akku-Kapazität von 1.810 mAh reiht es sich in die goldene Mitte der drei Geräte ein. Das iPhone 6s nimmt Strom bis 1.715 mAh auf, während sein direkter Nachfolger satte 1.960 mAh speichert. Im Alltag bedeuten diese Werte eine um bis zu zwei Stunden längere Stand-by-Zeit des iPhone 7 gegenüber dem Vorgänger. Auch hier müssen ausführliche Akku-Tests im inside-digital.de-Testcenter diese Herstellerangaben abgleichen.
Bye bye, Klinke – Hallo, Wasser
Wie bereits im Vorfeld spekuliert, verzichtete Apple mit seinem neuesten Smartphone erstmals auf den Klinkenstecker-Anschluss, der die Frequenzen über Kopfhörer in Klänge umwandeln kann. Dennoch vollendete Apple den Schritt in ein Smartphone ohne Kabelsalat nicht. Stattdessen liegt dem iPhone 7 neben Lightning-EarPods nun auch ein sehr klobiger Lightning-auf-Klinke-Adapter bei, mit dem die gewohnten Kopfhörer weiterhin mit dem Gerät verbunden werden können. Die neuartigen Apple-Kopfhörer ohne Kabel fanden nicht den Weg in die iPhone-Verpackung. Stattdessen können die Ohrstöpsel zu einem stolzen Preis von 189 Euro zusätzlich erworben werden. Sie sollen mit allen Apple Produkten per Knopfdruck kompatibel sein. Diese Änderung ist gänzlich neu; iPhone 6 und 6s verfügen noch über den Klinkenanschluss, der Apple bislang daran hinderte, seine Telefone spritzwasserfest zu konzipieren. Mit dem Abschied des Klinkenanschlusses beim iPhone 7 heißt das Unternehmen also die Wasserfestigkeit willkommen.
Das Display
Die Werte des Displays unterscheiden sich bei allen drei Geräten in zwei Kategorien, der Helligkeit und der Handhabung. Das Display des iPhone 7 soll zwei Mal heller sein als die Bildschirme der beiden Vorgänger. Der tatsächliche Wert der Lichtintensität belegt diese Angabe: Während die Displays der 6er-Generationen mit 500 cd/m² beleuchten, schafft es das iPhone 7 auf eine Lichtintensität von 625 cd/m². Mit dem iPhone 6s führte Apple die sogenannte 3D-Touch-Technologie ein, die es erlaubt, verschiedene Befehle über die Intensität des Fingerdrucks auszuführen. Das iPhone 6 bleibt bei unterschiedlichen Druckstärken bei ein und der selben Ausführung.
Mehr Platz für Daten
Eine wesentliche Änderung, die sich viele iPhone-Fans schon vor langer Zeit gewünscht haben, ist der Umverteilung der internen Speicherkapazität. Mit dem iPhone 7 hat Apple die kleine 16 GB-ROM-Variante abgeschafft. Nutzer beklagten sich zunehmend über die Sinnlosigkeit der Kapazität, besonders vor dem Augenmerk des nicht vorhandenen Micro-SD-Slots. Ein Blick in die aktuellen Datenblätter der letzten iPhone-Generationen verrät zudem, dass Apple die kleinen Kapazitäten nur noch im iPhone SE anbietet. Das iPhone 6s soll von nun an in den Größen 32 GB und 128 GB verfügbar sein, das iPhone 7 kommt in einer noch größeren 256 GB-Version daher. Einzige Ausnahme stellt das glänzende diamantschwarze iPhone 7 dar; dieses gibt es lediglich in den zwei Speichergrößen mit der größten Kapazität.
Dass mechanische Teile an Geräten auch immer erhöhten Verschleiß und somit Kundenunzufriedenheit bedeuten, war auch Apple klar. Eine zufriedenstellende Lösung für das Problem blieb bislang anscheinend aus. Mit der Vorstellung des iPhone 7 hat der wertvollste Konzern der Welt nun allerdings eine Möglichkeit gefunden, das am stärksten von Schäden gefährdete Teil am iPhone einfach wegzulassen. Der neue Homebutton lässt sich nicht mehr eindrücken, sondern basiert auf einer Technologie, die Apple bereits in den Trackpads der neueren MacBook-Generationen verbaut hat: ForceTouch. Zum Klicken muss dort nicht mehr gedrückt sondern lediglich getippt werden. Optisch sieht der Homebutton allerdings unverändert aus. Umgeben von einem glänzenden Metallring in der passenden Gehäusefarbe liegt der Button, der eigentlich keiner mehr ist, in der unteren Mitte des Geräts. Einen Fingerabdrucksensor zum Entsperren bieten alle drei iPhone-Generationen.
iPhone 6 Bildquelle: Apple
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iPhone 6s Bildquelle: Apple
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iPhone 7 Bildquelle: Apple
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Display | 4,7 Zoll, IPS 750 x 1.334 Pixel 326 ppi |
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Prozessor |
Apple A8 |
Apple A9 |
Apple A10 Fusion Quad-Core, 64 Bit 4 x ? GHz |
RAM | 1 GB | 2 GB | |
Interner Speicher | 16 GB / 64 GB / 128 GB | 32 GB / 128 GB / 256 GB | |
Betriebssystem | iOS 10 | ||
Kamera | hinten: 8 MP vorne: 1,2 MP |
hinten: 12 MP vorne: 5 MP |
hinten: 12 MP vorne: 5 MP |
Video-Qualität | Full-HD (1.080 x 1.920 Pixel) | 4K (3.840 x 2.160 Pixel) | |
Akku | 1.810 mAh (nicht wechselbar) |
1.715 mAh (nicht wechselbar) |
1.960 mAh (nicht wechselbar) |
LTE |
Cat 4 |
Cat 6 300 Mbit/s down 50 Mbit/s up |
Cat ? 450 Mbit/s down 50 Mbit/s up |
Fingerabdruck- sensor |
Ja | Ja | Ja |
Staub- und Wasserfest | Nein | Nein | Ja / gemäß IP67 |
Dock-Anschluss | Lightning-Connector | ||
Größe | 138,1 x 67 x 6,9 mm |
138,3 x 67,1 x 7,1 mm |
138,3 x 67,1 x 7,1 mm |
Gewicht | 129 Gramm | 143 Gramm | 138 Gramm |
Design |
Aluminium |
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Farben |
Space Grau Gold Silber |
Space Grau Gold Siber Roségold |
Schwarz Diamantschwarz (ab 128 GB) Gold Siber Roségold |
Extras | – | – | – |
Preis | 699 / 799 / 899 Euro (UVP) | 745 / 855 / 965 Euro (UVP) | 759 / 869 / 979 Euro (UVP) |
Aktueller Marktpreis | ab 469 Euro (16 GB) | ab 445 Euro (16 GB) | Markstart am 16.09. |