iPhone 12 (mini, Pro, Pro Max): Lohnt sich das Upgrade wirklich?

5 Minuten
Du möchtest dein iPhone gegen ein aktuelles iPhone 12 tauschen? Bevor du voreilig handelst, solltest du dich zunächst informieren, ob sich das Upgrade für dich auch wirklich lohnt. Denn wenn dein Handy nicht sonderlich alt ist, gibt es nur einige wenige Gründe, die für einen Wechsel sprechen.
Apple iPhone 12
Bildquelle: Apple

Zwar hat es 2020 etwas länger gedauert, aber nun ist sie da – Apples neue iPhone-12-Generation. Doch was nun? Lohnt es sich, das Smartphone direkt vorzubestellen und es als einer der Ersten in den Händen zu halten? Oder sollte man sein aktuelles iPhone vielleicht doch lieber noch eine Weile behalten? Grundsätzlich gibt es nicht allzu viele Gründe, um sich das iPhone 12 beziehungsweise das iPhone 12 mini, das iPhone 12 Pro oder das iPhone 12 Pro Max zuzulegen. Wir zeigen dir, welche das sind.

Apple vs. Android: Der Vergleich hinkt

Besitzer eines Android-Handys warten meist ungefähr zwei bis zweieinhalb Jahre, bis sie sich ein neues Smartphone zulegen. Und dafür gibt es mehrere Gründe: Zunächst einmal laufen Mobilfunk-Verträge meist zwei Jahre lang. Bei einer Verlängerung oder einem Wechsel erhalten viele Nutzer schlicht direkt ein neues Gerät. Zum anderen verteilen Android-Hersteller Versions- und Sicherheitsupdates meist nur zwei Jahre lang. Wobei viele Unternehmen ihre Support-Konzepte inzwischen auf drei Jahre ausrichten. Ein anderer Punkt ist, dass Android-Smartphones meist günstiger als ihre Apple-Gegenspieler sind und somit auch „zugänglicher“. Und all diese Aspekte – sowie ein weiterer, der später erörtert wird – sorgen zusammen für die bereits erwähnte Zeitspanne bis zum Hardware-Upgrade. Doch bei iPhones wirken viele dieser Argumente nicht.

iPhone 12: Neue Hard- und Software als Grund zum Wechseln?

Zunächst einmal das Offensichtliche: Auch Apple-Nutzer haben Mobilfunk-Verträge mit einer zweijährigen Laufzeit. Falls dir dein Anbieter im Anschluss ein gutes Angebot samt neuem iPhone 12 macht, kann es sich durchaus lohnen, dieses anzunehmen. In diesem Fall stiftet es dann auch Sinn, von beispielsweise einem 2018er-iPhone wie dem iPhone XS Max auf das neue iPhone 12 Pro Max zu wechseln. Doch ein Umstieg ohne ein gutes Angebot ist nicht unbedingt empfehlenswert. Denn in puncto Software sind 2018er-iPhones nach wie vor topaktuell. Und das werden sie auch in Zukunft noch eine ganze Weile sein. Der Grund: Apple-Geräte erhalten ganze 5 Jahre lang Feature-Updates und noch ein weiteres Jahr Sicherheitsupdates.

Was die Hardware angeht, so sind die Unterschiede ebenfalls nicht allzu groß. Um beim Beispiel mit den Max-Versionen zu bleiben: Die Handys aus 2020 (iPhone 12 Pro Max), 2019 (iPhone 11 Pro Max) und 2018 (iPhone XS Max) bieten nahezu dieselbe Bildschirmdiagonale – das neue Modell ist lediglich 0,2 Zoll größer. Dazu haben alle drei nahezu dieselbe Pixeldichte und auch sonst viele Gemeinsamkeiten wie die IP-Zertifizierung und die klassische, große Apple-Notch.

Unterschiede ergeben sich lediglich bei den Prozessoren, dem (Arbeits-)Speicher und der Akkukapazität. Nun ist es jedoch so, dass selbst Apples 2018er A12-Bionic-Chip auch heute noch sehr leistungsstark ist und man die Möglichkeiten des neuen A14 Bionic im Alltag schlicht nicht benötigt. Dasselbe gilt für die 6 GB Arbeitsspeicher, die im iPhone 12 Pro Max verbaut sind; wobei das iPhone 11 Pro Max bereits genauso viel Arbeitsspeicher geboten hat. Beim Hauptspeicher gilt das zwar nicht, doch iPhones können mit verschiedenen Speicher-Ausstattungen gekauft werden. Je nachdem welche dieser Ausstattungen du erworben hast, könnte der Kauf des neuen Modells sogar ein Downgrade sein.

Ein unschlagbares Pro-Wechsel-Argument

Zu guter Letzt wäre da noch die Akkukapazität von 2020: 3.687 mAh, 2019: 3.500 mAh und 2018: 3.174 mAh. Damit sollen die drei Smartphones nach Apples eigenen Angaben Videos für 15 Stunden (iPhone XS Max), 20 Stunden (iPhone 11 Pro Max) und 20 Stunden (iPhone 12 Pro Max) abspielen können. Hier hat sich das neue Modell ebenfalls nur im Vergleich zum 2018er-Smartphone weiterentwickelt. Allerdings nimmt die Leistung des Akkus mit der Zeit ab. Darum könnte es durchaus der Fall sein, dass dein eigentlich ähnlich gut aufgestelltes iPhone in puncto Akkulaufzeit nicht mithalten kann. Dann könnte sich ein Umstieg lohnen – oder ein Akkuwechsel.

Wann lohnt sich der Umstieg auf das iPhone 12 nun?

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Unterschiede bei der Hard- und Software nur bedingt die hohen Umstiegskosten rechtfertigen. Ein Upgrade ergibt entsprechend nur in den folgenden Szenarien wirklich Sinn:

  • Dein iPhone ist mindestens drei Jahre alt.
  • Du möchtest von einem schwächeren Modell wie dem iPhone 11 zu einem stärkeren Modell wie einem iPhone 12 Pro Max wechseln.
  • Die Akkulaufzeit deines iPhones reicht nicht mehr aus.
  • Du hast ein gutes Angebot von deinem Mobilfunk-Anbieter erhalten oder selbst ein gutes Tarif-Bundle gefunden.
  • Du möchtest ein handlicheres / größeres Modell besitzen (oder eine konkrete, neue Funktion, die dein iPhone nicht bietet).

Bei dem letzten Punkt ist beispielsweise ein Umstieg auf das neue iPhone 12 mini gemeint, das eine Bildschirmdiagonale von 5,4 Zoll bietet und dennoch dank eines randlosen Designs viel kleiner als das iPhone SE mit seinen 4,7 Zoll ist. Eine Besonderheit, die den Wechsel zweifelsfrei rechtfertigt.

Falls eines dieser Szenarien zutrifft und du das iPhone 12 (Pro) bereits jetzt erwerben möchtest, kannst du das bei Saturn und MediaMarkt machen:

 

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Obacht

    Kamera?
    Das größte Upgrade und den Hauptgrund für einen Wechsel lassen sie weg?

    Antwort
  2. Nutzerbild Thomas

    Da muss ich dem Artikel einen Upgradepunkt hinzufügen, ich werde das 12 pro max direkt im November vorbestellen, obwohl ich ein 11 pro max habe – das bekomme ich für gutes geld weg, habe damals die 256gb variante gekauft und kann so für wenig geld auf das 12er mit 256gb „upgraden“. Dieses spiel treibe ich seit Jahren so, früher halt mit den Samsung Note Modellen.

    Antwort

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