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Das iPhone 12 aus dem Hause Apple kam erst im Oktober 2020 auf den deutschen Markt. Es gehört somit noch nicht zum alten Eisen – auch deswegen, weil es sich bei dem Gerät um ein iPhone und kein Android-Handy handelt. Letztere unterliegen in der Regel einem recht schnellen Preisverfall und weisen auch einen deutlich kürzeren Produktlebenszyklus auf. Die grundsätzliche Frage danach, ob das iPhone 12 technisch veraltet ist, stellt sich daher nicht. Dennoch wurde das Modell bereits vom iPhone 13 überholt, insofern stellt sich eine andere Frage: Lohnt sich der Kauf des iPhone 12 noch?
iPhone 12 im Überblick
Optische Unterschiede zwischen dem iPhone 12 und dem iPhone 13 sind nahezu nicht vorhanden. Dasselbe gilt auch für das OLED-Display, das jeweils 6,1 Zoll misst und mit einer Auflösung von 1.170 x 2.532 Pixeln (Punktdichte: 460 ppi) zu überzeugen versucht.
Betrieben wird das Apple iPhone 12 mit einem hauseigenen Bionic A14-Prozessor. Dieser bietet auch heute noch mehr als genug Leistung, weshalb sich selbst anspruchsvolle Käufer keine Sorgen zu machen brauchen. Unterstützt wird dieser von 4 GB Arbeitsspeicher, während der Hauptspeicher wahlweise entweder 64, 128 oder 256 GB beträgt. Käufer sollten sich genau überlegen, welche Speichervariante am besten zu ihnen passt. Denn eine Erweiterung mittels Micro-SD-Karte ist wie üblich nicht vorgesehen.
Software | iOS 14.1 |
Prozessor | Apple A14 Bionic |
Display | 6,1 Zoll, 1.170 x 2.532 Pixel |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
interner Speicher | 256 |
Hauptkamera | 4272×2848 (12,2 Megapixel) |
Akku | 2.775 mAh |
induktives Laden | |
USB-Port | – |
IP-Zertifizierung | IP68 (Schutz gegen Untertauchen) |
Gewicht | 162 g |
Farbe | Weiß, Schwarz, Blau, Grün, Violett, Rot |
Einführungspreis | iPhone 12 (64 GB): 899 €, iPhone 12 (128 GB): 949 €, iPhone 12 (256 GB): 1069 € |
Marktstart | 23. Oktober 2020 |
In puncto Konnektivität erfüllt das iPhone 12 nach wie vor alle relevanten Anforderungen. So unterstützt das Apple-Smartphone einerseits den weiterhin relativ neuen, mobilen Übertragungsstandard 5G. Andererseits kommt der ebenfalls aktuelle WLAN-Standard Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax) zum Einsatz, sodass hier größtenteils keine Wünsche offen bleiben. Lediglich Bluetooth 5.2 wäre an dieser Stelle eine nützliche Bereicherung. Doch Apple setzte selbst im Nachfolgemodell „nur“ auf Bluetooth 5.0.
Nun zur Kamera: Grundsätzlich besteht die Hauptkamera des Apple iPhone 12 aus einem 12-Megapixel-Weitwinkel-Sensor (Blende: f/1.6) und einem 12-Megapixel-Ultraweitwinkel-Sensor (f/2.4). Das ist heute eigentlich nicht mehr zeitgemäß, allerdings ist eine Kamera mit hoher Auflösung und drei oder gar vier Sensoren ebenfalls kein Garant für gute Fotoqualität. Auch Faktoren wie die Objektive und die Kamera-Software dürfen nicht unterschätzt werden. Für Hobbyknipser sollte das Set-up des 12er-Modells problemlos ausreichen. Anspruchsvollere Fotografen sollten dagegen lieber zum Huawei P50 Pro oder dem Xiaomi Mi 11 Ultra greifen.
Die Akkukapazität des iPhone 12 wirkt im Vergleich zur Konkurrenz geradezu winzig. Lediglich 2.775 mAh hat Apple in sein 12er-Modell integriert. Das direkte Nachfolgemodell, iPhone 13, verfügt immerhin über 3.240 mAh und kommt entsprechend auch auf deutlich längere Laufzeiten. Während das iPhone 12 laut Herstellerangaben bis zu 11 Stunden lang Videos streamen und bis zu 65 Stunden lang Audio wiedergeben kann, sind es beim iPhone 13 15 respektive 75 Stunden. Die Ladeleistung ist mit maximal 20 Watt derweil bei beiden Modellen gleich schlecht – zumal das Netzteil nicht einmal im Lieferumfang enthalten ist.
Software und Aktualisierungen
Das iPhone 12 wurde ab Werk mit dem mobilen Apple-Betriebssystem iOS 14 verschickt. Seither erhielt das Smartphone bereits ein Update auf iOS 15 und es werden zahlreiche weitere Aktualisierungen folgen. Denn die Update-Zeiträume bei Apple überragen die der meisten Android-Hersteller um ein Vielfaches – obwohl sich das aufgrund neuer EU-Regelungen in naher Zukunft ändern könnte. So erhielt beispielsweise sogar das 2015 erschienene iPhone 6s eine Aktualisierung auf iOS 15. Daher dürfte das iPhone 12 seinerseits bis 2025 oder gar 2026 kontinuierlich mit Versions- sowie Sicherheitsupdates versorgt werden.
iPhone 12 im Jahr 2022: Preis-Leistung
Ursprünglich lag die unverbindliche Preisempfehlung für das iPhone 12 abhängig von der Speichervariante bei 899 Euro (64 GB), 949 Euro (128 GB) oder 1.069 Euro (256 GB). Nach der Vorstellung der 13er-Serie setzte Apple die Preise jeweils um 100 Euro herunter, doch bei anderen Anbietern kann das iPhone 12 aktuell noch einmal spürbar günstiger gekauft werden. So kostet die 64 GB-Version derzeit bei namhaften Händlern bestenfalls 739 Euro und das 128 GB-Modell rund 774 Euro. Das iPhone 13 ist mit 819 Euro derzeit allerdings nur geringfügig teurer.
Fazit
Rein technisch würde sich der Kauf eines iPhone 12 auch im Jahr 2022 lohnen. Die Leistung ist nach wie vor auf einem hohen Niveau und bei den sonstigen Eigenschaften ist es dem Nachfolgemodell nur geringfügig unterlegen – zumindest abseits der Akkulaufzeit. Auf der anderen Seite ist diese, genauso wie der längere Update-Zeitraum, ebenfalls wichtig. Daher würden wir lieber zum Kauf des nicht viel teureren iPhone 13 raten.
Die einzige nennenswerte Ausnahme stellt die 64 GB-Version des iPhone 12 dar. Diese ist deutlich günstiger, und da es kein entsprechendes iPhone 13-Pendant gibt, wäre in dem Fall das iPhone 12 (64 GB) die bessere Wahl.
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