Hamsterwippe mit Vollausstattung

15 Minuten

LG G Flex 2 im Test
Bildquelle: inside-digital.de

Verarbeitung und Design

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist das G Flex 2 ein wenig geschrumpft: Statt eines 6-Zoll-Displays verbaut LG diesmal eine 5,5-Zoll große Anzeige. Das Gehäuse kommt damit auf 149 x 75 x 9,4 Millimeter. Womit es immer noch ein kleines bisschen größer ist als das ebenfalls mit einem 5,5-Zoll-Display bestückte LG G3. Auch das Gewicht wurde reduziert. So bringt das G Flex mit 152 Gramm ganze 25 Gramm weniger auf die Waage als sein älterer Bruder.

Auch beim Design hat LG Hand angelegt: Auffällig sind die spitzer zulaufenden Ecken und der schmalere Rahmen oberhalb des Displays. Insgesamt fallen die Ränder um das Display recht schmal aus, allerdings nicht so schmal wie beim G2 oder beim G3.
Am Look der Rückseite hat sich hingegen kaum etwas geändert. Beim anthrazitfarbenen Testgerät zeigt sich die leicht schimmernde Oberfläche in einer an gebürstetes Metall erinnernden Optik. So gar nicht zu dieser Optik passt die Haptik: Die Rückseite fühlt sich eher weich, fast gummiartig an. Das liegt wahrscheinlich an der Beschichtung, mit der kleinere Kratzer von selbst ausgeglichen werden sollen, doch dazu später mehr.

Anders als beim Vorgänger G Flex kann die Rückseite des G Flex 2 abgenommen werden. Darunter befindet sich allerdings kein austauschbarer Akku, sondern lediglich ein Steckplatz für Micro-SD- und Micro-Sim-Karte. Der Akku ist fest verbaut. Die Rückseite sitzt fest auf dem Gehäuse und schließt sauber mit dem Rahmen ab. Das Abnehmen der Rückseite gestaltet sich allerdings recht hakelig.

Insgesamt gibt es an der Verarbeitung kaum etwas auszusetzen. Spaltmaße sind kaum erkennbar, alles ist sauber eingefasst und der Rear-Key bietet einen angenehmen Druckpunkt.

Bananen-Form und Selbstheilung

LG G Flex 2: Kratzer

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Auffälligstes Design-Merkmal des G Flex 2 ist natürlich seine gebogene Form. Wirklich praktische Vorteile bietet diese aber kaum. Sie ermöglicht weder ein bequemeres Tragen in der Hosentasche, noch bietet sie merkliche Vorteile beim Telefonieren. Lediglich beim Ablegen des Geräts auf der Display-Seite verhindert die Biegung, dass das Display direkt aufliegt und schützt somit vor Kratzern.

Und auch biegsam ist das Smartphone nur bedingt. Legt man es auf das Display, kann man es mit starkem Druck von Oben immerhin „gerade“ biegen, ohne dass das Gerät Schaden nimmt. MIt bis zu 100 Kilogramm kann man das G Flex 2 laut LG so belasten. Das ist sicherlich mehr die Mehrheit der anderen Smartphones verträgt und spricht für die Robustheit des G Flex – auch wenn es wohl eher selten vorkommt, dass jemand versehentlich auf sein Smartphone tritt.

Wie schon sein Vorgänger wird das G Flex 2 mit den Selbstheilungskräften der Rückseite angepriesen. Wirkliche Kratzer verschwinden allerdings nicht, die Beschichtung gleicht lediglich sehr oberflächliche Beschädigungen aus. LG spricht mittlerweile vorsichtshalber von „stumpfen Kratzern“ – eine an sich paradoxe Wortwahl. Diese Selbstheilungseigenschaft erscheint gleich doppelt überflüssig: Erstens wäre eine härtere Oberfläche wahrscheinlich kaum anfällig für die Sorte Kratzer, die das G Flex 2 von selbst beheben kann und zweitens kann die Rückseite bei größeren Kratzern oder Beschädigungen vom Nutzer selbst ausgetauscht werden.

Im Test wurden der Oberfläche mit einem recht stumpfen Schlüssel unter leichtem Druck zwei Kratzer zugefügt, die auch nach 24 Stunden noch deutlich zu sehen waren.

Es gibt genau einen Grund, aus dem LG dem G Flex 2 die gebogene Form gibt. – weil sie es können. Einen besonderen praktischen Nutzen gibt es außer dem erwähnten Schutz des Displays nicht. Dennoch ist das Smartphone gut verarbeitet und auch das Design weiß zu gefallen. 

Wertung: 4/5

Display

Das gebogene 5,5-Zoll-Display ist das auffälligste Merkmal des LG G Flex 2. Anders als bei den meisten anderen LG-Smartphones handelt es sich hier nicht um ein IPS-Display, stattdessen kommt ein POLED-Display (Plastic OLED) zum Einsatz. Die Auflösung liegt bei 1.080 x 1.920 Pixeln und bietet damit eine Pixeldichte von 401 ppi. Es gibt zwar mittlerweile schon Smartphones mit noch größerer Pixeldichte. Die Darstellung des G Flex 2 ist aber gestochen scharf. Einzelne Pixel sind nicht erkennbar, nur bei sehr genauem Hinsehen wird die RGB-Matrix erkennbar, was aber wirklich nicht stört.

Gute Arbeit leistet das Display auch in Sachen Farben, die sehr kräftig, aber nicht überzogen unnatürlich wirken. Allerdings leidet die Darstellung unter einer Art grisseligem Bildrauschen. Dieses ist vor allem bei relativ dunklem Display sichtbar und verschwindet, je weiter die Helligkeit erhöht wird. Das Display des Vorgängers litt unter dem selben Phänomen. Tatsächlich sieht dieser sicherlich ungewollte Effekt gar nicht schlecht aus, weshalb er von vielen wahrscheinlich einfach so hingenommen wird.

Bei der Helligkeitsregulierung patzt das Display dann aber doch: Die Automatik stellt das Displays zu niedrig ein und kann nicht manuell angepasst werden. Auch die maximale Helligkeit dürfte gerne etwas höher liegen. Bei sonnigem Wetter wird das Ablesen der Anzeige schwer. Dafür kann die Farbintensität des OLED-Displays in drei verschiedenen Stufen reguliert werden.

LG G Flex 2: Display
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Blinkwinkelstabilität des LG-G-Flex-2-Displays

Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Laut Hersteller soll sich auch hier das gebogene Display positiv bemerkbar machen. Ein wirklicher optischer Vorteil gegenüber einem geraden Display konnte im Test allerdings nicht ausgemacht werden. Dafür ergibt sich ein interessanter optischer Effekt wenn man das Gerät hochkant hält und beispielsweise durch Webseiten scrollt. Hier wird die Biegung sichtbar. Das kann man mögen, oder aber auch nicht.

Bis auf ein leichtes Grisseln, das allerdings wenig stört und nur bei schwacher Display-Beleuchtung zu sehen ist, macht das Display eine sehr gute Figur. Es löst zwar nicht ganz so hoch auf, wie Displays anderer Spitzensmartphones, bietet jedoch eine sehr scharfe Anzeige.

Wertung: 4/5

Ausstattung und Leistung

Das LG G Flex 2 ist mit dem 64-bit-Octa-Core-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm ausgestattet. Dieser verfügt über je vier Cortex-A57– und Cortex-A53-Kerne, die auf bis zu 2 beziehungsweise 1,6 GHz getaktet werden). An Arbeitsspeicher stehen 2 GB zur Verfügung. Das sorgt nicht nur für eine ruckelfreie und flüssige Bedienung, auch aufwendige Spiele sind für das Flex 2 kein Problem. Der AnTuTu-Benchmark bestätigt die subjektiv schnelle Geschwindigkeit: Das LG G Flex 2 landet mit 54.314 Punkten nur knapp hinter dem aktuellen Spitzenreiter, dem HTC One M9 (56.613 Punkte), das mit dem gleichen Prozessor ausgestattet ist.

LG G Flex 2 im AnTuTu-Benchmark
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LG G Flex 2 im AnTuTu-Benchmark

Bei längerer intensiver Beanspruchung des Prozessors heizt sich das LG G Flex an der Rückseite merklich auf. Allerdings nicht so weit, dass es unangenehm würde oder man von Überhitzung sprechen könnte.

Der interne Speicher beträgt auf dem Papier 16 GB. Ein Blick in die Speicherverwalter lässt den Nutzer aber schlucken: Stolze 9 GB sind Systemdateien und vorinstallierten Anwendungen vorbehalten. Dem Nutzer stehen also nur noch 7 GB zu Verfügung.Beim Testgerät handelt es sich allerdings um eine von Vodafone gebrandete Version, ungebrandete Modelle bieten vermutlich etwas mehr Speicher. So oder so ist der interne Speicher per Micro-SD-Karte erweiterbar und das sogar um theoretisch bis zu 2 TB. Die größten derzeit im Handel erhältlichen Micro-SD-Karten bieten allerdings nur 128 GB.

Die Sprachqualität des G Flex 2 ist sehr gut – sowohl auf Nutzerseite als auch auf Seiten des Gesprächspartners. Auch die Freisprechfunktion kann überzeugen und bietet eine ausreichende Lautstärke.

Verbindungsmöglichkeiten:

Feature

Ja Nein Funktion

HSPA

X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+ X   Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE   Mobilfunkstandard, Down-max 150 Mbit/s
USBOTG X   Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA   Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC X   Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast X   Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät
MHL X   Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung X   Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X   4.1
WLAN-Standards X   802.11 a/b/g/n/ac 
Qi   Ermöglicht das kabellose Laden des Smartphones
Dual-SIM   Ermöglicht den Betrieb von zwei SIM-Karten parallel

In Sachen Geschwindigkeit und Ausstattung macht dem G Flex 2 keiner was vor. Das Gerät liefert durchweg Spitzenwerte und kommt mit allen erdenklichen Verbdinungsmöglichkeiten. Lediglich beim internen Speicher hätte man in dieser Preisklasse etwas mehr erwarten können, zumal ein beträchtlicher Teil des Platzes für Systemdateien reserviert ist.

Wertung: 4,5/5

Kamera

Zur Fotoausstattung gehören eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 2,1-Megapixel-Kamera auf der Front. Die Hauptkamera verfügt über einen optische Bildstabilisator, der bei schlechten Lichtsituationen längere Verschlusszeiten und damit eine bessere Lichtausbeute ermöglicht. Ebenfalls in schlechten Lichtsituationen kommt der Laser-Autofokus zum Einsatz, der auch hier schnelles Scharfstellen ermöglicht.

Bilder im Freien überzeugen mit einer guten Detaildichte und einem erfreulich hohen Dynamikumfang. Außerdem leistet der Autofokus gute Arbeit. In Innenräumen und bei schlechtem Licht setzt trotz des optischen Bildstabilisators das von Smartphone-Kameras gewohnte Bildrauschen ein, was zu Detailverlusten führt. Daran könnte auch die relativ kleine Blende von f/2.4 nicht ganz unschuldig sein. Besser werden Bilder, wenn auch bei Kunstlicht in Innenräumen der Dual-LED-Blitz zugeschaltet wird. Dieser neigt nur geringfügig dazu, zu überstrahlen.

Nahaufnahmen im Makro-Bereich gelingen mit dem G Flex 2 ganz gut. Man darf sich was die Naheinstellgrenze angeht aber nicht auf das Display verlassen. Auch wenn sehr nahe Objekte auf dem Display scharf angezeigt werden, können diese auf dem fertigen Bild unscharf erscheinen. Besser, man rückt für solche Aufnahmen ein paar Zentimeter weiter vom jeweiligen Objekt zurück.

LG G Flex 2: Kamera-Bilder

Das Kamera-Menü ist sehr schlicht gehalten und bietet kaum manuelle Einstellungsmöglichkeiten. Um das Menü einzublenden muss auf das Punkte-Symbol getippt werden. Bei ausgeblendetem Menü reicht es auf eine Stelle des Displays zu tippen um sofort ein Bild aufzunehmen. Ist das Menü eingeblendet, muss nach der Wahl des Fokuspunktes noch der Auslöse-Button auf der rechten Seite angetippt werden.

LG G Flex 2: Kamera-Menü
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Kamera-Menü

An Modi stehen ein Panorama- und ein Bild-in-Bild-Modus zur Verfügung, der Aufnahmen der vorderen und der hinteren Kamera miteinander kombiniert. Außerdem kann eine HDR-Automatik, ein Selbstauslöser, Bildgröße und -format, sowie ein Selbstauslöser per Sprache eingestellt werden. Die Frontkamera kann bei Selfies auch per Handgeste ausgelöst werden, was im Test gut funktionierte.

Videos können in HD, Full-HD oder sogar 4K aufgenommen werden. Die Qualität der Video-Aufnahmen ist gut und auch der Ton geht in Ordnung. Es ist auch eine Zeitlupenfunktion vorhanden, die Videos mit 120 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Die werden allerdings nur auf dem Smartphone verlangsamt abgespielt. Auf dem Computer laufen die Videos in normaler Geschwindigkeit.

Die Kamera schießt gute Bilder im Freien. Bei Innenaufnahmen hätte man aufgrund des optischen Bildstabillisators allerdings noch bessere Ergebnisse erwartet. Außerdem mangelt es der Kamera-App an manuellen Einstellungsmöglichkeiten.

Wertung: 4/5 

Software und Multimedia

Auf dem G Flex 2 ist bereits Android 5.0.1 installiert. Damit befindet sich das Smartphone softwareseitig auf dem neuesten Stand. Über das Google-Betriebssystem legt LG seine eigene Nutzeroberfläche, die das System um ein paar nützliche Funktionen erweitert.

So werden beispielsweise auf dem Homescreen unter dem Wetter/Uhr-Widget sogenannte Smart Notices angezeigt, die im Stil von Google-Now-Karten, weitergehend über das Wetter, anstehende Termine oder verpasste Anrufe und Nachrichten informieren. Zudem kann auch bei abgeschaltetem Display ein kurzer Blick auf die Uhrzeit und die Status-Leiste geworfen werden, indem einfach mit einem Finger an einer beliebigen Stelle des Displays von oben nach unten gewischt wird.

LG G Flex 2: Nutzeroberfläche

Zieht man die Statusleiste bei aktiviertem Display nach unten, findet man verschiedene Schnelleinstellungen und Shortcuts zu bestimmten Funktionen. So beispielsweise Quick Memo+, mit dem vom jeweils aktiven Bildschirm ein Screenshot erstellt wird, der mit Notizen versehen werden kann. Zudem bietet die Nutzeroberfläche per langem Druck auf die Zurück-Taste die Möglichkeit, zwei Apps gleichzeitig zu öffnen. Eine Fitness-App mit Schrittzähler und Laufstrecken-Tracker ist ebenfalls mit an Bord.

LG G Flex 2: Musik-App
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Musik-App

Die Musik-App kommt in einem schlichten Design und bietet neben den gängigen Sortierungsmöglichkeiten der Musiksammlung auch einen Equalizer. Das G Flex 2 kann zwar nicht mit Stereolautsprechern dienen, liefert aber dennoch einen erstaunlich ausgeglichenen Klang mit hörbaren Bässen und guter Lautstärke ab. Scheppern oder Verzerrungen bleiben aus.
Auch über die mitgelieferten Kopfhörer wird Musik ausgeglichen und klar wiedergegeben. Allerdings dürften die Ohrstecker im Bereich der Bässe gerne etwas druckvoller agieren.

Ein UKW-Radio ist ebenfalls verbaut. Um es nutzen zu können, müssen Kopfhörer angeschlossen werden, die als Antennenersatz fungieren. Das Radioprogramm kann dann wahlweise über die Kopfhörer oder den internen Lautsprecher wiedergegeben werden.

Beim Betriebssystem ist das G Flex 2 auf der Höhe der Zeit und auch die Nutzeroberfläche kann mit praktischen Details überzeugen. Zudem kann sich sogar der verbaute Lautsprecher hören lassen –  das G Flex 2 ist eine Multimedia-Maschine.

Wertung: 4,5/5

Akku

Die Stromversorgung übernimmt ein 3.000 mAh starker Akku. Im Standard-Testverfahren musste dieser je 30 Minuten Musik- und Video-Streaming, 30 Minuten Spielen, 30 Minuten Surfen und ein 30-minütiges Gespräch überstehen. Zusätzlich wurde der Akku mit größeren Downloads von mehreren GB und der Aufnahme diverser Fotos belastet. Das Ganze bei eingeschaltetem Bluetooth, Push-Mail und WLAN.

Nach dem 8-stündigen Testtag zeigte der Akkustand noch 42 Prozent an. Nach einer Nacht im Standby und einer Gesamtbetriebszeit von 24 Stunden, verblieben noch 38 Prozent. Das ist kein Spitzenwert, aber auch nicht schlecht. Positiv fällt der geringe Stromverbrauch im Standby-Betrieb auf.

LG G Flex 2 Akkuverlauf
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Akkuverlauf

Um die Akkulaufzeit zu verlängern bietet LG auch eine Energiespar-Option, die man wahlweise sofort aktivieren oder automatisch ab einem festgelegten Akkustand einschalten lassen kann. In der Energie-Verwaltung findet sich noch eine weitere praktische Möglichkeit, Strom zu sparen. Der Nutzer kann in der Verbrauchsübersicht Prozesse einsehen, die unbemerkt im Hintergrund laufen, und kann diese heimlichen Stromverbraucher manuell beenden.

Das G Flex 2 ist bestimmt kein Dauerläufer, einen anspruchsvollen Arbeitstag sollte es jedoch überstehen, ohne zwischenzeitlich an die Steckdose zu müssen.

Wertung: 3,5/5

Fazit

Die gebogene Form des LG G Flex 2 bleibt eine Design-Spielerei und somit Geschmackssache. Wirklich praktische Vorteile bietet sie nicht, außer dass man dank ihr das Smartphone auf dem Display ablegen kann, ohne Kratzer befürchten zu müssen. Enttäuscht hat die Rückseite, deren „Selbstheilungskräfte“ doch mehr als begrenzt sind.

Nichtsdestotrotz ist das G Flex 2 ein sehr gutes Smartphone, das mit einer guten Verabeitung, einem hervorragendem Display und einer sehr schnellen Arbeitsgeschwindigkeit aufwartet. Die 13-Megapixel-Kamera überzeugt mit detailreichen, dynamischen Bildern. Aufgrund des optischen Bildstabilisators hätte man jedoch noch etwas bessere Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen erwartet.

Dafür bietet das Smartphone eine nahezu vollständige Ausstattung, wenn es um Multimedia-Funktionen und Verbindungsmöglichkeiten geht. Nur der interne Speicher fällt mit 16 GB etwas mager aus.

Pro:

Testsiegel LG G Flex 2

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  • Sehr schnelle Arbeitsgeschwindigkeit
  • Gutes Display
  • Gute Kamera

Contra:

  • Kleiner interner Speicher
  • Akku nicht wechselbar
  • Automatische Helligkeitsregulierung nicht justierbar

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Preis/Leistung

LG ruft für das G Flex 2 eine unverbindliche Preisempfehlung von 650 Euro aus. Man kann davon ausgehen, dass der Preis in den kommenden Wochen unter die 600-Euro-Marke fallen wird. Angesichts der üppigen Ausstattung ist das ein angemessener Preis. Dennoch bleibt das Gefühl, dass der Käufer für das extravagante Design draufzahlt.

Alternativen

Der Vorgänger, das LG G Flex, wird mittlerweile schon für rund 350 Euro angeboten und bietet ebenfalls eine gute Ausstattung. Allerdings fällt es mit seinem 6-Zoll-Display noch ein ganzes Stück größer als das G Flex 2 aus und sein Display schwächelt bei der Auflösung.

Wer kein gebogenes Display braucht, dafür aber hohe Auflösung möchte, der sollte sich das LG G3 ansehen. Es kommt mit einem 5,5-Zoll-Display, das mit stolzen 1.440 x 2.560 Pixeln auflöst. Die restliche Ausstattung ähnelt stark der des G Flex 2. Das LG G3 ist mit rund 350 Euro in der 16-GB-Version dafür wesentlich günstiger als sein gebogener Cousin.

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