HMD Global hat die Marke Nokia nach dem Rückkauf von Microsoft vor wenigen Jahren zurück aufs Parkett gebracht. Jetzt haben die Finnen den Bestseller Nokia 6 in der dritten Generation vorgestellt. Dabei versucht Nokia die alte Kamerapartnerschaft mit dem Optikhersteller Zeiss in den Vordergrund der Präsentation zu schieben. Der deutsche Mikroskop- und Objektivbauer kann auf 170 Jahre Erfahrung zurückblicken und davon will Nokia profitieren. Ob das gelingt, wird der ausführliche Test zeigen. Die ersten Eindrücke sind jedoch gut.
Die technischen Daten des Nokia 7.2: Mittelklasse ohne Alleinstellungsmerkmal
Beim Blick auf das Datenblatt zeigt sich, dass Nokia Standardtechnik verbaut und keine großen Highlights setzt. Die Triple-Kamera wurde so oder in ganz ähnlicher Form schon ab und an in Smartphones mit ähnlichem Preispunkt gesichtet. Drei Sensoren auf dem Rücken sollen für Zeiss-Optik unter anderem bei Porträts sorgen. Der Rest ist jedoch in den meisten Bereichen Smartphone von der Stange. Qualcomm Snapdragon 660, 4 oder 6 GB Arbeitsspeicher und 64 beziehungsweise 128 GB Hauptspeicher werden mit einem 6,3 Zoll großen FHD+-Display kombiniert.
Die detaillierten technischen Daten des Nokia 7.2 werden im Datenblatt aufgelistet. Die Eckdaten sind hier zu finden:
Software | Android 9 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 660 |
Display | 6,3 Zoll, 1.080 x 2.340 Pixel |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
interner Speicher | 64 GB |
Hauptkamera | 8000x6000 (48,0 Megapixel) |
Akku | 3.500 mAh |
induktives Laden | |
USB-Port | |
IP-Zertifizierung | |
Gewicht | 180 g |
Farbe | … |
Einführungspreis | 299 € |
Marktstart | September 2019 |
Kamera-Features mit Kunst-Bokeh
HMD Global bestückt die Kamera des Nokia 7.2 mit einem selbstbewussten „Zeiss“-Schriftzug und gleich drei Kameras. Der Hauptsensor löst mit 48 Megapixel auf bei dem vier Pixel zu einem Bildpunkt zusammengerechnet werden. Dabei kommt nicht das Bayer-Array zum Einsatz. Laut Zeiss sind in den errechneten Bildpunkten alle Farbinformationen enthalten. Der Sensor kommt apropos von Samsung und hört auf den Namen 48Mp ISOCELL Bright GM2. Neben diesem Modul kommt ein 8-Megapixel-Modul für Weitwinkelaufnahmen und eine mit 5 Megapixel auflösende Kamera für Tiefenmessung zum Einsatz. Die Kombination aus hochauflösender Hauptkamera, Weitwinkelmodul und Tiefenmessung findet man in den vergangenen Monaten immer öfter im umkämpften Mittelklasse-Markt. Auch die Konkurrenten Motorola, Samsung und Honor bauen auf solche Kombinationen.
Doch beim Nokia 7.2 soll alles anders sein. Man habe sich bei Zeiss inspirieren lassen. Entscheidend ist der Look des Bildes, die Art wie ein Objektiv das Bokeh und die Lichteinstreuung abbildet. Und hier setzt Nokia an. Mit unterschiedlichen Modi will man den Look von Zeiss nachahmen. Dabei kommen auch Filter mit Herzchen- oder Sternbokeh heraus. Damit lockt man jedoch keinen Nutzer mehr hinter dem Ofen vor. Der Test wird zeigen, ob die Kamera etwas von Otus-Objektiven hat, oder ob die Zeiss-Partnerschaft bei Filtern endet.
Preis und Verfügbarkeit des Nokia 7.2
Das Nokia 7.2 wird Mitte September auf den deutschen Markt kommen. In Grün, Silbergrau und Schwarz bietet Nokia das Nokia 7.2 für 299 Euro an. Dann bekommt der geneigte Nutzer die Version mit 4 und 64 GB Speicher. Legt er noch 50 Euro darauf, wächst der Speicher auf 6 und 128 GB an.
„HMD Global hat die Marke Nokia nach dem Rückkauf von Microsoft vor wenigen Jahren zurück aufs Parkett gebracht.“
Der erste Satz und gleich purer Blödsinn!
1. HMD Global ist eine neu gegründete finnische Firma von ehemaligen NOKIAnern, wodurch dieses Unternehmen nichts „zurückkaufen“ kann.
2. Microsoft hatte „nur“ die Smartphone-Sparte von NOKIA gekauft aber nicht die Namensrechte.
3. Im Jahr 2016/2017 sind die Namensrechte von „NOKIA“ an Microsoft abgelaufen und NOKIA selber hätte wieder eigene Smartphones mit dem eigenen Namen bauen können. Doch das Risiko wollten sie nicht eingehen und für teures Geld eine neue Smartphone-Sparte aufbauen. Dafür der Verkauf des Namen „NOKIA“ an HMD Global für mehrere Jahre.
Wenn man schon einen Bericht ausschmücken möchte, dann sollten die Punkte auch stimmen. Alles andere ist unseriös, stümperhaft und peinlich. Da kann man Technik noch so sehr lieben…Alter, was für ein Geschwätz. KATASTROPHE