Honor 50 setzt fettes Ausrufezeichen: Unverzichtbare Handy-Extras kommen zurück

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Es dauert nicht mehr lange, dann bringt Honor endlich mal wieder neue Smartphone-Hardware nach Deutschland. Und die kann sich nicht nur optisch sehen lassen. An Bord sind nämlich endlich auch wieder Google Mobile Services (GMS).
Honor 50 Rückseite
Die neue Honor 50 Serie kommt demnächst auch nach Deutschland - Google Dienste inklusive.Bildquelle: Honor

Honor stellt drei neue Smartphones vor. Das allein wäre wahrscheinlich keine große Nachricht. Doch die neue Honor 50 Serie, die jetzt in China präsentiert wurde, ist in gleich mehrfacher Hinsicht besonders. Zum einen sieht sie zum Teil ziemlich formvollendet aus, sie kommt anders als viele andere zuletzt vorgestellte Honor-Smartphones demnächst unter anderem auch nach Deutschland und sie hat – und das ist besonders hervorzuheben – Extras zu bieten, die den vorherigen Neuvorstellungen des Unternehmens stets fehlten: Google-Dienste. Nach der Trennung von Huawei ist Honor also zurück in jener Liga an Smartphone-Herstellern, die eine ernstzunehmende Konkurrenz im Wettbewerb mit anderen Android-Smartphones darstellen. Davon kann die ehemalige Muttergesellschaft Huawei trotz HarmonyOS-Vorstellung weiter nur träumen.

Honor 50 Pro

Das Flaggschiff in der neuen Honor 50 Serie ist das Honor 50 Pro. Wobei „Flaggschiff“ nicht mit Premium-Smartphone zu verwechseln ist. Denn auch wenn das Smartphone auf 8 GB RAM und 256 GB Speicherplatz zugreifen kann, hat es beim Prozessor nur für ein Modell aus der oberen Mittelklasse von Qualcomm gereicht. Verbaut ist der im Mai vorgestellte Snapdragon 778G Prozessor mit 5G-Unterstützung. Von insgesamt acht Kernen takten vier mit bis zu 2,4 GHz, die restlichen mit 1,8 GHz. Das AMOLED-Display mit abgerundeten Kanten ist 6,72 Zoll groß und bietet bei einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz eine Auflösung von 1.236 x 2.676 Pixeln. Der Akku ist für die Größe des Smartphones überraschend klein, bietet „nur“ eine Kapazität von 4.000 mAh. Dafür ist er mit 100 Watt wiederaufladbar.

Bei den Kameras hat sich Honor beim 50 Pro dazu entschieden, auf der Vorderseite im Display gleich zwei Objektive zu verbauen (32 + 12 Megapixel). Der Hersteller hebt in diesem Zusammenhang den 100-Grad-Weitwinkel der 12-Megapixel-Kamera und die Porträtbrennweite von 18 mm bei der 32-Megapixel-Kamera hervor. Hinten kommen gleich vier Kameras zum Einsatz – per Ringdesign in das Gehäuse integriert. Der Sensor hinter dem Hauptobjektiv löst mit bis zu 108 Megapixeln auf, dazu gesellen sich 8 Megapixel (Weitwinkel) und zweimal 2 Megapixel (Makro- + Tiefenschärfe-Sensor). Eine elektronische Bildstabilisierung und ein 10-fach digitaler Zoom stehen ebenso zur Verfügung wie 4K-Videoaufnahmen.

Weitere Extras: Dual-WLAN inklusive WiFi 6, Bluetooth 5.2 und NFC. Neben Android 11 ist auch die angepasste Nutzeroberfläche Magic UI 4.2 an Bord. Angeboten wird das Honor 50 Pro in Schwarz, Türkis und Rosé. Dazu gesellt sich eine glitzernde Schneekristall-Variante. Und der Preis? In China kostet das Smartphone umgerechnet knapp 480 Euro. Wenn es später auch nach Deutschland kommt, dürfte der Preis allerdings mindestens rund 100 Euro höher ausfallen.

Honor 50 Pro Rückseite in schimmernder Variante.
Funkelt auf Wunsch wie ein Schneekristall: das Honor 50 Pro.

Honor 50 und Honor 50 SE

In der gleichen Speicher-Ausführung ist auch das Honor 50 zu haben – für umgerechnet knapp 390 Euro. Mit nur 128 GB Speicherplatz werden in China 350 Euro fällig. Die Kamera-Ausstattung ist in weiten Teilen identisch. Allerdings kommt vorne nur eine einzelne 32-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Das AMOLED-Display ist zudem etwas kleiner (6,57 Zoll, 1.080 x 2.340 Pixeln), der Akku dafür größer als beim Pro-Modell (4.300 mAh). Eine Wiederaufladung ist mit 66 Watt möglich. Die restliche Ausstattung ist mit dem Pro-Modell in weiten Teilen identisch.

Honor 50 Seitenansicht
Auch das Honor 50 verfügt über ein Display mit abgerundeten Kanten.

Noch etwas stärker beschnitten: das Honor 50 SE, das nach bisherigem Stand der Dinge dem chinesischen Markt vorbehalten bleiben soll. Hier ist der MediaTek Dimensity 900 als 5G-fähiger Prozessor verbaut, es kommt ein flaches LCD-Display zum Einsatz (6,78 Zoll, 1.080 x 2.388 Pixel), die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit maximal 100 Megapixeln auf, die Frontkamera mit bis zu 16 Millionen Pixeln. Zudem fehlt bei diesem Modell die 2-Megapixel-Tiefenschärfe-Kamera. Ebenfalls der Streichliste zum Opfer gefallen: NFC. Bluetooth steht bei diesem Modell zudem nur in Version 5.1 zur Verfügung. Mit 128 GB Speicherplatz werden in China rund 310 Euro fällig, mit 256 GB sind es 350 Euro.

Honor 50 SE liegend
Das Honor 50 SE verfügt hingegen über ein klassisches, flaches Display.

Wann genau das Honor 50 und das Honor 50 Pro auch in Deutschland zu haben sind, steht noch nicht fest. In einer Pressemitteilung verweist Honor darauf, dass die beiden Smartphones „zu einem späteren Zeitpunkt“ auch in internationalen Märkten außerhalb Chinas erhältlich sein werden. Der Vorverkauf in China hat bereits begonnen, der Regelvertrieb soll Ende des Monats folgen – Android-Lizenz mit Google Mobile Services (GMS) samt Google Play Store inklusive.

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